Donnerstag, 11. Juli 2013

Phosphor Ausflug zur Allmende

11.07.2013

Heute machen meine Kommilitonen und ich einen Ausflug zur Allmende e.V. in Verden. Wir verbringen dort unseren Erfahrungstag für unser universitäres Phosphor Projekt. Dabei soll Wissen nicht nur über Phosphor ausgetauscht werden.

Buero
Geli, Malte und Matze im Büro der Allmende e.V.
(von links nach rechts)
Dort bekommen wir eine Einführung über die Entstehung des
Permakulturgartens und dessen Prinzipien.


Roggen
Auf dem Weg zum Waldgarten
kommen wir nicht nur an diesem einem
konventionellen Roggenfeld (Secale cereale) vorbei.


Blick1
Im Waldgarten


Loch
Geli untersucht die Kartoffellagerstätte.
Ein 80 cm tiefes Loch im Boden


Stachelbeeren
Stachelbeeren
Ribes grossularia


Socken
Matzes Zeckenschutz


Apfel
Die Apfelsorte MN106


Spanner
Jakobs-Kreuzkraut mit einer Jakobskrautbärraupe
Senecio jacobaea und Tyria jacobaeae


Spinner


Orange


Comfrey

Beinwell, oder auch Comfrey (Symphytum cordatum) genannt, ist eine beliebte Pflanze, die zum Mulchen bei der Allmende e.V. verwendet wird. Diese Pflanze kann mit Hilfe ihrer bis zu einen Meter langen Wurzeln Nährstoffe tief aus dem Boden holen. Dadurch enthalten sie selbst eine relativ hohe Konzentration an Stickstoff, Phosphor und Kalium in ihren Blättern. Da andere Pflanzen nicht an Phosphor gelangen, welches in den tieferen Schichten des Bodens vorhanden ist, bringt ihnen Mulch mit Blättern von Comfrey neben Stickstoff und anderem auch das lebensnotwendige Phosphor.

Erdbeeren
Erbeeren
Fragaria x ananassa


Lila
Schmalblättrige Weidenröschen
Chamerion angustifolium


Puste


Kastanie
Esskastanie
Castanea sativa


Nah


Nice


Bluemchen


Flugplatz
Ein Segelflugplatz befindet sich direkt am Waldgarten.


Distel
Acker-Kratzdistel
Cirsium arvense


Beeren


Huette
Die Komposttoilette


Klo

In der Toilette befindet sich ein Einsatz, der dazu dient Urin von den restlichen Ausscheidungen zu trennen. Diese gelangen dann gesondert in verschiedene Kanister. Bei den Urinkanistern wird noch mal unterschieden, ob der Urin als Dünger im Garten verwendet werden kann oder ob er durch Einnahme von Medikamenten (z.B. Antibiotika oder Pille) oder irgendwelchen Krankheiten unbrauchbar für die Düngung ist. Diese Kanister werden mit einem roten Bändchen gekennzeichnet. Der gesunde Urin wird 1:5 mit Wasser verdünnt und dann direkt mit einer Gießkanne auf die Pflanzen gegossen. Nach dieser Düngung müssen die Pflanzen mit klarem Wasser abgeduscht werden, da die Blätter sonst Schäden von der Harnsäure davon tragen. Die groben Ausscheidungen werden kompostiert und dann ebenfalls als Dünger verwendet.

Ich
Ich teste das Klo.


Geli
Auch Geli gefiel die Erfahrung auf der Komposttoilette mit Panoramefenster.


Gelb
Eine Goldammer
Emberiza citrinella


Dunkel


Nochma


Vogel


Kopf
Ist das eine Schwarzkehldrossel (Turdus atrogularis)?


Confrey
Auch im Gemüsegarten finden wir Comfrey.


Erbsen
Erbsen
Pisum sativum


Holz

Im Gemüsegarten der Allmende e.V. werden Experimente durchgeführt, die das Wachstum gleicher Pflanzenindividuen an gleichen Standorten mit Mulch und ohne Mulch untersuchen. Eine Mulchschicht kann aus ganz verschiedenen Bestandeilen zusammen gesetzt sein. Im Waldgarten der Allmende e.V. werden für die Mulchschicht meist Verschnittreste von Bäumen, gemähte Pflanzen wie die Acker-Kratzdisteln und Rindenmulch verwendet. Der Hauptgrund für das Mulchen ist Düngung. Die Mulchschicht wird kompostiert und der dadurch entstehende Humus dient als organischer Dünger. Zudem wird durch die Mulchauflage Unkrautwuchs unterdrückt, Feuchtigkeit bleibt besser im Boden und die zusätzlichen Nährstoffe werden bei Regen nicht so einfach ausgewaschen.

Unkraut

Zum Abschluss unseres Erfahrungstages helfen wir noch aktiv im Gemüsegarten mit. Wir entfernen Wiesen-Klee (Trifolium pratense), der zu stark in den Beeten wächst und so andere essbare Pflanzen verdrängt.

Jungs

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